Nochmals fanden sich viele Teilnehmer, als Alfred Engert vom OGV zu einem Schnittkurs für Rosen einlud. Nicht nur Gerbrunner zeigten reges Interesse an diesem Thema, und so dienten die Pflanzen der Gemeinde als willkommene Anschauungsobjekte.
Eine einfache Merkregel hilft, um den richtigen Zeitpunkt zu wählen: Rosen werden geschnitten, wenn die Forsythien blühen. Und wieder gilt, weniger ist mehr, nur Mut beim Schneiden, die Pflanzen brauchen Licht und Platz, um zu gedeihen.
Die erste Blume war eine Strauchrose beim alten Bauhof, sie ist sehr alt und stammt wohl aus den 70-er Jahren. Mit dem Schnitt dieser Rose wird versucht, immer wieder neue Triebe zum Wachsen anzuregen und deshalb bleiben nur wenige stehen. Beim Rückschnitt sollte auf die sog. Augen geachtet werden, etwa vier Stück sollten übrig bleiben, da hier die neuen Triebe wachsen.
Danach wurde eine schöne Kletterrose an der Hauptstraße verjüngt. Auch hier geht es darum, den starken neuen Trieben Platz zu geben; der Schnitt fällt aber etwas zurückhaltender aus.
Im katholischen Kindergarten erwartete die Gruppe eine Rose, die lange nicht geschnitten wurde. Hier wurden deshalb auch kräftige alte Äste entfernt, das beugt einer Vergreisung vor.
Bei Rosen sollte die Veredlungsstelle immer unterhalb der Erde liegen, damit nicht zu viele Wildtriebe gebildet werden. Sie kosten der Pflanze Kraft und sollten in jedem Fall entfernt werden. Zu erkennen sind sie leicht an der Anzahl der Blätter, bei Edelrosen sind es fünf Blätter und bei Wildrosen sieben Blätter.
Nach den kurzweiligen zwei Stunden sind alle Teilnehmer mit viel Elan nach Hause gegangen und werden wohl ihre Rosen noch etwas kräftiger zu schneiden, als zuvor gedacht.
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