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Obst- und Gartenbauverein Gerbrunn e.V.

Blog-Beitrag

Dolomiten-Rundfahrt, Tappeiner Weg, Ötzi-Museum


Die Vereinsfahrten des Obst- und Gartenbauvereins Gerbrunn habe eine lange Tradition: Die ersten Fahrten gingen nach Wien (1990) und an die Cote d´Azur (1991), viele andere Orte und Landschaften in Europa wurden in den folgenden 30 Jahren besucht. In diesem Jahr (8.-12.5.) war Südtirol das Ziel, zu dem sich 50 Vereinsmitglieder und Freunde aufgemacht hatten.

Reiseleiter und OGV-Schriftführer Werner Trenkamp hatte mit dem Busunternehmen Dürrnagel (Uettingen) ein ansprechendes Programm vorbereitet. Reiseroute, Unterkunft und Führungen etwa bei der Dolomiten-Rundfahrt gefielen den Reiseteilnehmern.

Erstes Ziel war auf der Hinfahrt unterhalb des Reschenpasses (wegen Reparaturarbeiten ein gänzlich leerer Reschensee !) das Kloster Marienberg im oberen Etschtal. Im höchstgelegenen Benediktinerkloster Europas arbeiten und beten in 1340 Meter Höhe seit dem frühen 12.Jahrhundert Mönche nach der Regel des Hl.Benedikt. Die Fresken des Klosters zählen zu den größten Zeugnissen romanischen Kunstschaffens im Alpenraum.

Die Dolomiten-Rundfahrt am folgenden Tag verlangte aufgrund der schmalen Straßen und engen Kurven höchste Fahrkunst von Fahrer Dominik. Eggental, Fassatal und Pustertal wurden durchquert. Ein Reiseführer mit ausgezeichneten Ortskenntnissen wusste viel zu erzählen über Land und Leute, die früher schwierigen Lebensbedingungen der Bergbauern, das Schulwesen in den abgelegenen Tälern, die zwiespältigen Folgen des heutigen Tourismus. Man konnte ihm gut zuhören und vergaß ein wenig, dass bei dem mäßigen Wetter die berühmten Dolomiten-Gipfel mehr zu erahnen als zu sehen waren .

Auf dem Tappeiner Weg oberhalb von Meran hatten die Gerbrunner einen einzigartigen Blick auf die berühmte Kurstadt, die sich durch den Besuch des Adels und des gehobenen Bürgertums im frühen 19.Jahrhundert einen Namen machte. Der Vinschgau mit seinen unzähligen Obstplantagen und Weinbergen war zu sehen. Wer noch höher hinaus wollte, fuhr mit einer Seilbahn auf den Ritten oberhalb von Bozen und dem Eisacktal, wo eine wunderbare Wiesen- und Waldlandschaft - bei gutem Wetter - auf herrlichen Wanderwegen erschlossen werden kann.

Das Regenwetter ließ viel Zeit und Muße zum Besuch verschiedener Museen: Schloss Trautmansdorff mit seinen eindrucksvollen Gärten und seinem sehr empfehlenswerten Tourismus-Museum, das Archäologische Museum mit der Gletscher-Mumie "Ötzi" in Bozen und die Burg Sigmundkron, eines der fünf Messner-Museen in Südtirol, vermittelten viele Blicke in die Geschichte, die Landschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft Südtirols. Die Südtiroler stellen sich selbst die Frage, ob die gerade bei Deutschen sehr beliebte Urlaubsregion noch zusätzliche Besucher vertragen kann.

Die Gerbrunner verabschiedeten sich von Südtirol mit einem Besuch des Weinorts Kaltern und einer mehr als lieblosen Weinprobe in einem Weingut. Auf der Rückreise wurde am idyllischen Hechtsee bei Kufstein Station gemacht, den fast alle Reiseteilnehmer bisher nicht kannten.

Der Obst-und Gartenbauverein wird auch im nächsten Jahr wieder ein interessantes Reiseziel ansteuern.

R.Kies

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